Im heimischen Plattenschrank gab es einige Single-Platten (gelbe Hülle, Fono-Ring) mit dem Titel Negro Spirituals – Das hieß damals so… Eine der Platten enthielt das Spiritual-Stück Study war no more. Eine immer noch hin- und mitreißende Idee, dass sich die Menschen nicht mehr die Köpfe einschlagen mögen. Nicht zuletzt inspiriert durch Bibelverse wie
Sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen und ihre Spieße zu Sicheln machen. Es wird kein Volk wider das andere das Schwert erheben, und sie werden hinfort nicht mehr lernen, Krieg zu führen. [Mi 4,3]
Seit dem 24.2.2022 sollte aber klar sein, dass ein voll entfalteter Aggressionskrieg gegen die Ukraine kein dezentes Wegschauen zulässt. Wer sich grundsätzlich über diesen Krieg, aber auch die Widerstandsbewegung im Iran #frau – leben – freiheit informieren möchte, ist beim Institute for the Study of War gut aufgehoben. Sorgfältig recherchierte Nachrichten und Bewertungen mit einem umfangreichen Anmerkungsapparat. Auch für diese Einrichtung sind Spenden sehr sinnvoll. Wer sich mit dem Englisch der Seiten schwer tut, installiert ein Übersetzungs-Plugin. Für Firefox leistet das hervorragende Dienste.
Ich vermute, dass ich Zeiten, in denen ein solches Institut nichts mehr zu berichten hat, nicht mehr erleben werde. Den Horizont, für kriegsarme oder sogar kriegslose Zeiten einzutreten, sollten wir nicht aufgeben.
In der Penetranz den Zeugen Jehovas oder irgendwelchen ML-Splittergruppen der 70er Jahre nicht unähnlich, bekommen wir Heutigen das Schlagwort wokeness um die Ohren gehauen. Worum geht’s? Im Zeichen einer Identitätspolitik, die bestimmte Merkmale als Eigentum einer Gruppe definiert, werden mit einer Pose des Rechthabens und der Kontrolle Regulierungen der öffentlichen Präsenz eingefordert. Das Stichwort ist cancel culture und die gibt es wirklich. Die Cornrow-Frisur steht demnach nur Schwarzen zu. Filmrollen sind danach zu vergeben, dass die Rolle in jedem Fall auch von einem entsprechenden Repräsentanten / einer Repräsentantin dieser Gruppe gespielt werden darf. Auch die bislang zum Kanon gehörende Literatur der Vergangenheit wird kritisch gesichtet: Darf ich meiner Enkelin demnächst noch Jim Knopf und Lukas der Lokomitivführer vorlesen, oder steht auch dieses Buch schon unter einem Verdikt? Der 

Noch im Ohr, wie Putin in seiner 
